An diesem Tag geht es besonders turbulent im Gemeinschaftsatelier zu, weil wir Besuch bekommen. Einige Pressevertreter schauen uns beim Arbeiten über unsere vielen Schultern.
Zum Arbeiten brauchen wir heute Pappen, Stoff und Nadeln. Mehrlagige Pappen bilden den Untergrund, auf dem wir mit aufgenadelten Stoffstreifen „malen“. Dafür reissen wir aus alten Herrenhemden verschieden breite Stoffstreifen und beginnen wie bei weben: senkrechte und waagerechte Streifen werden verkreuzt.
Nach den ersten Nadelversuchen gewinnen die Arbeiten an Eigenständigkeit. Die Struktur wird dichter, die Verlaufsform ändert sich oder die Stoffstreifen hängen weit über die Arbeitsfläche hinaus. Die Nadeln stecken die KünsterInnen in unterschiedlichen Längen und Dichte in die Pappe.
Nach unserem Treffen stapelt sich die Arbeit auf den Tischen.Ein sehr lebeniger Tag geht zu Ende.
Mit Ergebnissen, die die Einflüsse des Museums gut wiederspiegeln.