Wir beginnen mit dem gemeinsamen Weben unserer gerissenen Stoffstreifen aus dem letzten Treffen. Die „Kette“ kleben wir auf dem Tisch fest und weben den „Schuss“ ein. Langsam entsteht ein Gewebe. Ein wenig mühselig, aber mit vielen Händen gelingt es. Im Erdgeschoss schauen wir uns dann an, wie mühelos und schnell ein 100 Jahre alter Schaftwebstuhl webt: 4 m Gewebe in der Stunde!
Gleich neben dem Webstuhl steht ein Jacquard-Webstuhl, der ganz detailreiche Muster weben kann. Ein Weber zeichnet dafür das Muster auf ein Patronenpapier (kariertes Papier) und locht dann eine Lochkarte aus Pappe an einer Schlagmaschine.
Wir gehen wieder in unser Gemeinschaftsatelier und lassen uns von dem Gesehenen anregen: Wir lochen zunächst karierte und gefaltete Schreibpapiere mit einfachen Papierlochern.
Danach geht es mit Ahlen in Pappe weiter. Wir stechen mit diesen spitzen Werkzeugen Löcher in geweisste Wellpappen. Wer will, bestickt, bemalt oder füllt Wollflocken in die Einstichlöcher. Eine große Bandbreite an Optiken entsteht.
Ein gemeinsames Mittagessen im Bramscher Bahnhof beendet unser Treffen. An Ende dieses Tag findet sich der Schriftzug des Bahnhofs sogar in einer Pappe durchstochen…
Ein Tag mit ganz besonderen Arbeitergebnissen!